In der jüdischen Gemeinde gab es eine 1709 oder um 1728 erbaute Synagoge und eine Religionsschule. Im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es durch den Wegzug der jüdischen Familien immer schwieriger, regelmäßig die vorgeschriebenen 10 Männer zum Gottesdienst zu sammeln. Seit 1893 waren Gottesdienste nur noch möglich, wenn über Schabbat Auswärtige in der Gemeinde waren. Am 24. Oktober 1898 wurden im Zusammenhang mit der Auflösung der jüdischen Gemeinde Schule und Synagoge an den aus Frensdorf stammenden Handelsmann Wilhelm Baum in Bamberg verkauft. Er verkaufte die Gebäude nach einiger Zeit weiter. Beide Gebäude wurden seitdem als Wohnhäuser benützt und 1980 abgebrochen.
Bilder
Literatur
- Johann Fleischmann: 1899 - Auflösung der israelitischen Kultusgemeinde von Frensdorf. In: Ders. (Hg.): Mesusa 5. Geschichtssplitter und Chronik der Familie Steinacher. Mühlhausen 2006, S. 145-160.
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 219.