Als Unternehmer und Mitbegründer der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank führte Simon Seligmann (ab dem 22. September 1814) von Eichthal das Münchner Bankhaus seines Vaters Aron Elias Seligmann von Eichthal (1747-1824) weiter. Wie sein Vater war er zum protestantischen Christentum konvertiert. Simon von Eichthal beteiligte sich rege an der einsetzenden Industrialisierung in Bayern. Zu erwähnen ist seine Teilhaberschaft an der Mayerschen Lederfabrik in Obergiesing, dem Kohlebergbau in Penzberg, eine Tafelglasfabrik in Nantesbuch sowie sein Beitrag zum Bau der Eisenbahnlinie Augsburg-München. Von Eichthal war bis 1836 Generalagent der französischen "Compagnie Royal" und betätigte sich auch im Versicherungswesen. Im öffentlichen Leben war er Staatsrat des Königreichs Griechenland, Landrat des Isar-Kreises und Gründungsmitglied der Münchner Handelskammer. Bleibende Bedeutung kommt ihm durch seine führende Rolle in der Gründung der "Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank" 1835 zu, der Notenbank des Königreichs Bayern. Simon von Eichthal wurde nicht nur einer der ersten sieben Administratoren im Aufsichtsrat, sondern leitete die Hypo-Bank auch von 1834 bis 1844 und von 1850 bis zu seinem Tod als Direktor.
Jüdisches Leben
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Simon Leonhard (Aron) Seligmann von Eichthal Hoffaktor und Bankier, Mitbegründer der Bayerischen Hypo-Bank
GND: 116418257
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