Jüdisches Leben
in Bayern

Gemeinden

Rödelmaier Gemeinde

Spätestens seit 1730 lebten in Rödelmaier Jüdinnen und Juden als Schutzjuden der Voite von Salzburg. Zur jüdischen Gemeinde gehörten zu diesem Zeitpunkt 46 Personen in 19 Familien. Am Ende des Heiligen Römisch1

Rödelsee Gemeinde

Ende des 14. Jahrhunderts wird mit Rav Gerschom ben Jehuda erstmals ein Jude aus Rödelsee namentlich erwähnt: Er schrieb einen Teil der Vokalzeichen in einer von 1390 bis 1396 entstandenen, heute in der London1

Reckendorf Gemeinde

Der erste Hinweis auf jüdische Einwohner in Reckendorf findet sich in Gerichtsakten aus dem Jahr 1501, wonach einem "Juden zu Reckendorf etliche hab und gueter gestohlen worden sind". Der zweitälteste Beleg st1

Redwitz Gemeinde

In der Gemeinde Redwitz an der Rodach (Landkreis Lichtenfels) gab es vom 17. Jahrhundert bis in die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde. Die Ortsherren waren die Mitglieder der Aelsfa1

Regen Gemeinde

Bis ins späte 19. Jahrhundert ist nichts über jüdisches Leben in Regen bekannt. Mit dem neu gewonnenen Recht auf Freizügigkeit zogen ab 1861 einige jüdische Familien in die Stadt, bildeten jedoch keine Gemeind1

Regensburg Gemeinde

Die erste urkundliche Erwähnung jüdischen Lebens findet sich in einer kaiserlichen Urkunde aus dem Jahr 981. Vermutlich kamen aber bereits vorher jüdische Fernhändler in die Donaustadt, was man indirekt der Ra1

Rehweiler Gemeinde

Rehweiler gehörte zum Herrschaftsbereich der Grafen Castell. Die dort ansässigen jüdischen Einwohner hatten den Status von Schutzjuden. Seit etwa 1737 sind im Gräflich Castell'schen Archiv Unterlagen zu Schutz1

Reichenberg Gemeinde

Reichenberg gehörte zum Rittergut Albertshausen der Freiherren von Wolfskeel. Wolf Bartholomäus Wolfskeel (1535-1605) führte in seiner Herrschaft ab 1567 die Reformation ein und unterstützte die Ansiedlung von1

Reichmannsdorf Gemeinde

Reichmannsdorf war seit dem Ende des 17. Jahrhunderts im Besitz der Freiherren von Schrottenberg. Obwohl erst 1779 sicher nachweisbar, dürften bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts Schutzjuden im Ort gelebt h1

Reistenhausen Gemeinde

In der "Dorffs Ordtnung zu Reystenhausen" wird im Jahr 1542 zweimal ein "Juden Gartten", d.h. ein jüdischer Friedhof, erwähnt. Er wurde als Verbandsfriedhof der umliegenden Gemeinden angelegt. 1566 erhielten d1

Remlingen Gemeinde

Eine kleine jüdische Gemeinde bestand in Remlingen im 18. und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die erste Erwähnung könnte von 1573 sein, als ein "Natan Jud" in Remlingen Schutzgeld zahlte. Seit dem 11

Reyersbach Gemeinde

Reyersbach, heute ein Ortsteil von Bastheim im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld, hatte seit dem 17. Jahrhundert eine kleine jüdische Gemeinde. 1673 wurde in den Rechnungen der Ortsverwaltung Reyersbach1

Rieneck Gemeinde

Jüdische Einwohner Rienecks werden erstmals im Jahr 1298 genannt, da sie damals dem Rintfleischpogrom zum Opfer fielen und diese Morde im Martyrologium des Nürnberger Memorbuchs verzeichnet wurden. Danach sche1

Rimbach Gemeinde

Jahrhundertelang herrschten die Zollner von Hallburg als Ministerialen des Hochstifts Würzburg im Dorf Rimbach und benannten eine eigene Linie nach dem Ort. Nach deren Aussterben im Jahr 1598 wechselte das Dor1

Rimpar Gemeinde

Jüdisches Leben ist in Rimpar ab dem letzten Viertel des 16. Jahrhunderts nachweisbar: 1577 geriet der Schutzjude Schmul aus Rimpar in Haft, weil er verbotenerweise auf dem Gebiet des Würzburger Hochstifts Han1

Röllbach Gemeinde

Von 1317 bis 1483 war Röllbach eine Vogtei des Deutschen Ordens, der von dort aus 34 Orte und vier Höfe verwaltete. Am 27. Mai 1484 erwarb der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Berthold von Henneberg (reg. 1484-1

Roding Gemeinde

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten nur vereinzelt jüdische Mitbürger in Roding. Nach dem Sturz der NS-Diktatur strömten sog. "Displaced Persons" (DPs) – befreite Häftlinge aus den Konzentrationslagern und Ü1

Rosenheim Gemeinde

Bis in das späte 19. Jahrhundert entstand in Rosenheim kein dauerhaftes jüdisches Leben: Erst ab 1861 zogen mit neu gewonnener freier Wohnorts- und Berufswahl einige jüdische Familien in die Stadt. Sie gehörte1

Roth Gemeinde

Erstmals im Jahr 1414 wird ein Jude in Roth erwähnt, allerdings kommen die nächsten Belege erst wieder aus dem 16. Jahrhundert: 1535 erhielt der jüdische Arzt Nathan einen markgräflichen Schutzbrief, mit dem e1

Rothenburg ob der Tauber Gemeinde

Hinweise auf Juden in Rothenburg verdichten sich im letzten Drittel des 12. Jahrhunderts. Der Bau der Stadtmauer, die Bedeutung als Umschlagplatz für Agrarprodukte und eine verkehrsgünstige Lage an der Handels1

Rothenfels Gemeinde

1222 verpfändete der Ritter (und Würzburger Bürger) Billung d.J. von Pleichfeld dem Juden Joseph aus Wetheim einen Weinberg in Unterdürrbach, heute ein Vorort der Stadt. Die Urkunde wurde vom Schottenkloster S1

Rottenbauer Gemeinde

Die Ortsherren von Rottenbauer, heute ein Stadtteil von Würzburg, waren bis Anfang des 19. Jahrhunderts die Freiherren und Grafen Wolffskeel. Die erste Notiz stammt von 1682, als anlässlich einer Erhebung der 1

Röttingen Gemeinde

Seit 1275 besitzt Röttingen Stadtrechte. Wegen seiner verkehrstechnisch günstigen Lage siedelten sich in der Folgezeit Juden an und bildeten eine Kultusgemeinde. Die Existenz einer Synagoge ist aus dieser Zeit1

Rötz Gemeinde

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs richtete die US-Militärverwaltung eine jüdische DP-Gemeinde in Rötz ein und beschlagnahme dafür privaten Wohnraum. Die jüdische DP-Gemeinde verwaltete sich unter einem gewä1