Jüdisches Leben
in Bayern

Hof Friedhof

Der jüdische Friedhof liegt am westlichen Stadtrand rechts der Bundesstraße B15 in Richtung Autobahn A9 (Autobahnauffahrt Hof West, Richtung Leupoldsgrün). Er hat eine Größe von etwa 2700 qm und wurde 1911 eingeweiht.

Lage: Am westlichen Stadtrand rechts der Bundesstraße B15 in Richtung Autobahn A9 (Autobahnauffahrt Hof West, Richtung Leupoldsgrün). 

Größe: Ca. 2700 qm. 

Alter: 1911 eingeweiht. 

Einzugsbereich: Friedhof der Jüdischen Gemeinde Hof. 

Beerdigungen: Links vom Friedhofseingang befinden sich die ältesten Gräber, auf der rechten Friedhofsseite einige Kindergräber. Auf dem Friedhof verweist ein Denkmal auf ein Massengrab von 149 ermordeten jüdischen KZ-Häftlingen. Sie waren Opfer eines Todesmarsches aus dem KZ Buchenwald. Die Gestaltung des Denkmals geht auf das Jüdische Kometee Hof 1946 zurück.  

Besonderheiten: Jüngster jüdischer Friedhof in Oberfranken. Vorne an der linken Friedhofsseite sind noch Spuren des Tahara-Hauses zu erkennen. 

Schändungen: Während der NS-Zeit mietete eine Baufirma den Friedhof als Lagerplatz.

Adresse / Wegbeschreibung

Dr.-Arnheim-Straße, 95030 Hof

Literatur

  • Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Mittel- und Oberfranken. Petersberg 2012, S. 208-211.
  • Constanze Werner (Bearb.): KZ-Friedhöfe und Gedenkstätten in Bayern. „Wenn das neue Geschlecht erkennt, was das alte verschuldet …". Regensburg 2011, S. 210f.
  • Norbert Goßler: Jüdisches Leben im Raum Hof. In: 41. Bericht des Nordostoberfränkischen Vereins für Natur-, Geschichts- und Landeskunde, Hof 1999 (Miscellanea curiensia. Beiträge zur Geschichte und Kultur Nordoberfrankens und angrenzender Regionen 2), S. 79-94.
  • Karl Dill: Jüdische Friedhöfe in Oberfranken. Heimatbeilage zum Amtlichen
    Schulanzeiger des Regierungsbezirks Oberfranken Nr. 187. Bayreuth 1992, S. 29–39.
  • Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 223f.