Der jüdische Friedhofs liegt westlich des Zentrums des Würzburger Stadtteils Heidingsfeld zwischen der Hofmannstraße und Bundesbahngeleisen an einem steil ansteigenden Hang. Er hat eine Größe von über 5500 qm und wurde 1810/11 angelegt. Die letzte Bestattung erfolgte 1942.
Lage: Westlich des Zentrums des Stadtteils zwischen Hofmannstraße und Bundesbahngeleisen an einem steil ansteigenden Hang.
Größe: 5660 qm; massive Steinmauer. Das Areal ist in einen alten und einen neueren Teil gegliedert.
Alter: 1811, geschlossen 1937.
Einzugsbereich: Würzburg (bis 1881).
Beerdigungen: Viele kunstvolle alte Grabsteine. An der dem Haupteingang gegenüber liegenden Mauer, die an das DB-Gelände angrenzt, befinden sich neuere Grabsteine aus dem Jahren 1930 bis 1942 (letzte Bestattungen).
Besonderheiten: Links vom Haupteingang kleines Tahara-Haus.
Schändungen: 1938 und 1968.
In der epigrafischen Datenbank des Steinheim-Instituts sind hier 159 Inschriften von 1810 bis 1939 erfaßt.
Adresse / Wegbeschreibung
Hofmannstraße, 97084 Würzburg
Zugang und Parkplatz: Jugendtreff Heidingsfeld, Hofmannstraße 7, 97084 Würzburg
Literatur
- Lothar Mayer: Jüdische Friedhöfe in Unterfranken. Petersberg 2010, S. 64-69.
- Michael Schneeberger: Die „Hetzfelder“ Juden. In: Leng, Rainer (Hrsg.): Die Geschichte der Stadt Heidingsfeld. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Regensburg 2005, S. 433-455.
- Michael Schneeberger: Jüdische Landgemeinden in Bayern (1). Die „Hetzfelder“ Juden. In: Jüdisches Leben in Bayern. Mitteilungsblatt des Landesverbandes der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern 17, Nr. 88 (April 2002), S. 15-19.
- Theodor Harburger: Die Inventarisierung jüdischer Kunst- und Kulturdenkmäler in Bayern, hrsg. von den Central Archives for the History of the Jewish People, Jerusalem und dem Jüdischen Museum Franken - Fürth & Schnaittach, Bd. 2. Fürth 1998, S. 261-284.
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 144f.
- Michael Trüger: Jüdische Friedhöfe in Bayern (1) [Sulzdorf, Heidingsfeld, Wallerstein, Burgpreppach]. In: Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern 8, Nr. 57 (März 1993), S. 15-16.