Der Friedhof liegt in der Stadt als Teil des kommunalen Friedhofs am Pandurenweg. Die jüdische Abteilung (Abteilung III) befindet sich neben dem Leichenhaus. Das Areal ist durch Hecke vom restlichen Friedhof getrennt. Er wurde 1945 angelegt. Von 1945 bis etwa 1949 existierte in Deggendorf eine Jüdische Gemeinde von „Displaced Persons“ (DP’s), von Überlebenden aus Konzentrationslagern und vor allem aus dem Ghetto Theresienstadt, die anfänglich annähernd 1500 Mitglieder umfasste. Auf dem Friedhof befinden sich zwei einander entgegengesetzte Gräberfelder: an der Mauer neun, auf der gegenüberliegenden Seite 24 Gräber, darunter teilweise recht ärmliche Grabsteine aus der Zeit von 1945 bis 1967. 1989 wurden die Neugestaltung des Friedhofs abgeschlossen und eine Gedenktafel angebracht.
Adresse / Wegbeschreibung
Pandurenweg 10, 94469 Deggendorf
Literatur
- Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation. 2. Aufl. München 1992 (= Bayerische Landeszentrale für politische Bildung A85), S. 336f.