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Stadt Ichenhausen


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Gespalten; vorne in Rot ein silberner Windhund mit goldenem Halsband, hinten geviert; 1 und 4: in Gold übereinander drei schwarze Wolfsangeln, 2 und 3: in Gold ein von Rot und Silber in drei Reihen gerauteter Schräglinksbalken


WAPPENGESCHICHTE
Aus dem Jahr 1643 ist ein Siegelabdruck überliefert, der von einem Siegel vermutlich aus der Zeit um 1500 stammt. In dem gespaltenen Schild steht vorne ein Windhund, hinten ein Balken. Der Windhund deutet auf die Herren von Roth. Auf ihrem Epitaph in der Pfarrkirche ist ebenfalls ein Hund dargestellt. Die Adelsfamilie ist seit dem frühen 14. Jahrhundert als Lehensherr des Ortes bekannt. Im Jahr 1406 erwirkten sie für den Ort die Marktrechte. Ichenhausen wurde zum Mittelpunkt ihrer Herrschaft. 1574 kam Ichenhausen an die Freiherren vom Stain von Rechtenstein zu Niederstotzingen. Bis 1843 behielten diese die Ortsherrschaft. Im späten 17. Jahrhundert entstand ein zweites Siegel mit dem heutigen Wappen. Es zeigt nun die Wolfsangeln, die dem Wappen der Herren vom Stain von Rechtenstein entnommen sind. Die gerauteten Schrägbalken sind aus dem Wappen der Familie Goß, die mit den Freiherren vom Stain verwandt ist. 1913 wurde Ichenhausen zur Stadt erhoben.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit Um 1500

Rechtsgrundlage  Siegelführung seit 1643 belegt

Beleg 

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Hochwang, Rieden a.d. Kötz

Elemente aus Familienwappen von Roth, vom Stain zum Rechtenstein, von Goß


LITERATUR
Stadler, Klemens/Zollhoefer, Friedrich: Wappen schwäbischer Gemeinden, Kempten 1952, S. 69, 160-161
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 78
Reißenauer, Franz/Weizenegger, Josef/Konrad, Anton H.: Der Landkreis Günzburg, Weißenhorn 1966, S. 105
Ganzenmüller, Eugen: Ichenhausen. Vom Dorf  zum Markt  zur Stadt, Ichenhausen 1970, 74
Gaiser, Horst: Windhund und gerauteter Schrägbalken. Rund um das Ichenhauser Wappen; in: Leben aus der Geschichte. Festschrift für Josef Weizenegger (Heimatkundliche Schriftenreihe für den Landkreis Günzburg 27). Günzburg 2004, S. 219-228
Wüst, Wolfgang: Günzburg (Historischer Atlas von Bayern, Schwaben 13), München 1983, S. 150-154
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1974, Bd. 2, S. 262


FAHNE
Weiß-Rot mit aufgelegtem Wappen
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Schwaben
Landkreis  Günzburg
Fläche  34.22 qkm
Einwohner  8689
Ew/qkm  254
Breite  48.3667 Nördliche Breite
Länge  10.3167 Östliche Länge
GKZiffer  9774143
PLZ  89335
Region  Region 15 Donau-Iller
KFZ-Kennz.  GZ 
Internet  Stadt Ichenhausen
E-Mail  Stadt Ichenhausen
 
Heinrich-Sinz-Straße 14 89335 Ichenhausen (Hausanschrift)
Postfach 1 89332 Ichenhausen (Postanschrift)
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