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Stadt Ellingen


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Blau ein silberner Mittelschild, darin ein schwebendes blaues Andreaskreuz.


WAPPENGESCHICHTE
Ellingen war einst Reichsgut. Walter und Kunigunde von Ellingen stifteten ein Hospital, das 1216 über Kaiser Friedrich I. an den Deutschen Orden kam. Dieser richtete hier eine Kommende ein. Kaiser Ludwig der Bayer verlieh ihr 1322 die Hochgerichtsbarkeit. Ellingen wurde Sitz der Deutschordensballei Franken und entwickelte sich zu einer bedeutenden geistlichen Residenzstadt. Seit 1788 residierte hier der Deutschmeister. Der Ort war Hauptsitz des Deutschen Ordens, er besaß aber nur wenig Selbstverwaltungsrechte. Aus diesem Grund sind auch keine älteren Wappensiegel überliefert. Im Jahr 1817 einigte man sich auf das Andreaskreuz, nachdem die beiden anderen Entwürfe keine Zustimmung fanden. Ein Entwurf sah einen geharnischten deutschen Ritter vor, der in der Rechten die bayerische Fahne, in der Linken einen Schild mit dem Wappen der Fürsten von Wrede hält. Im zweiten Entwurf steht in Silber auf grünem Grunde ein gotisch erbautes offenes Stadttor mit Zinnen, Mauern und zwei Türmen, über dem Tor ein goldener Löwe, über dem Stadttor ein mit blauen und silbernen Rauten geschmückter Bogen, in dessen Mitte eine goldene Krone steht. Das Andreaskreuz aus dem Ordenswappen erinnert an die lang währende und den Ort prägende Verbindung von Ellingen zum Deutschen Orden. Die Farben Silber und Blau sind die bayerischen Landesfarben. In neuerer Zeit wird das Wappen (richtig) mit einem schwarzen Andreaskreuz tingiert. Der Zeitpunkt der Verleihung lässt sich nicht eindeutig belegen, er liegt zwischen 1817 und 1819.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1817


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 46
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob, Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 180-182
Schöler, Eugen: Fränkische Wappen erzählen Geschichte und Geschichten (Beiträge zur Genealogie, Heraldik, Kultur und Geschichte 1). Neustadt a.d.Aisch 1992, S. 152, 153
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 172
Hofmann, Hanns Hubert: Gunzenhausen-Weißenburg (Historischer Atlas von Bayern, Franken I/8), München 1960, S. 31, 69-70


BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Mittelfranken
Landkreis  Weißenburg-Gunzenhausen
Fläche  31.25 qkm
Einwohner  3638
Ew/qkm  116
Breite  49.0667 Nördliche Breite
Länge  10.9667 Östliche Länge
GKZiffer  9577125
PLZ  91792
Region  Region 8 Westmittelfranken
KFZ-Kennz.  WUG
Internet  Stadt Ellingen
E-Mail  Stadt Ellingen
 
Weißenburger Str. 1 91792 Ellingen (Hausanschrift)
Postfach 51 91791 Ellingen (Postanschrift)
Telefon +49 (0)9141 8658-0
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