.
Stadt Rehau


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Silber auf grünem Boden ein zwischen zwei grünen Nadelbäumen springendes rotes Reh, dessen linkes Vorderblatt mit einem von Silber und Schwarz gevierten Schildchen belegt ist


WAPPENGESCHICHTE
Markgraf Friedrich I. Kurfürst von Brandenburg erhob den Ort 1427 zum Markt mit Stadtrecht. Er verlieh ihm außerdem die hohe Gerichtsbarkeit und ein Wappen. Das Wappenprivileg ist in alten Abschriften überliefert. Vom ältesten Siegel ist kein Abdruck erhalten. Eine farbige Zeichnung von 1581 ist der älteste Nachweis. Zu sehen ist das Reh zwischen zwei grünen Bäumen mit mehrendigem Geweih und Zollernschild, der im Privileg nicht erwähnt wird. Aus dem Jahr 1692 ist eine Abbildung überliefert, in welcher der Schild gespalten ist, vorne die Zollernvierung, hinten das springende Reh. Im Zuge der Wappenrevision von 1819 zeigte die Zollernvierung die bayerischen Landesfarben Silber und Blau oder verschwand ganz. Im Schrifttum des 19. Jahrhunderts wurde aus dem Reh ein Hirsch und aus dem Zollernschild eine Decke. Das Reh steht redend für den Ortsnamen, dessen Bedeutung zum Zeitpunkt der Wappenverleihung nicht mehr bekannt war. Es handelt sich bei ihm um einen Rodungsnamen. Er leitet sich von dem altslawischen Wort rezati ab und bedeutet schneiden. Im Deutschen wurde daraus Resau, später Rehsau und Rehau. Das Stadtwappen mit dem roten Reh in einer grünen Aue wird auch mit einer Sage erklärt, wonach ein deutscher Kaiser hier auf der Jagd ein Reh und eine Sau erlegt haben soll. Der Zollernschild weist auf die zollerische Landeshoheit seit 1394.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1427

Rechtsgrundlage  Verleihung durch Kurfürst Friedrich I. von Brandenburg

Beleg  Privileg vom 11.07.1427

Änderung  1819 zeigt die Zollernvierung die Farben Silber und Blau

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Pilgramsreuth

Elemente aus Familienwappen von Brandenburg-Bayreuth


LITERATUR
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 6, Bremen 1968, S. 48
Stadler, Klemens/Egloffstein, Albrecht von und zu: Die Wappen der oberfränkischen Landkreise, Städte, Märkte und Gemeinden (Die Plassenburg, Schriften für Heimatforschung und Kulturpflege in Ostfranken 48), Kulmbach 1990, S. 303
Bayerisches Städtebuch, hg. Erich Keyser, Heinz Stoob. Stuttgart 1971, Bd. 1, S. 443-444
Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, hg. Karl Bosl, Bd. 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981, S. 613
Höllerich, Reinhard: Rehau-Selb. Ehemaliger Landkreis Rehau und ehemals kreisfreie Stadt Selb (Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Oberfranken 3), München 1977, S. 65
Reitzenstein, Wolf-Armin von: Lexikon bayerischer Ortsnamen. München 1991 (2. Aufl.), S. 318-319


FAHNE
Weiß-Grün (seit 1927)
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Stephanie Heyl

 

SUCHE

DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberfranken
Landkreis  Hof
Fläche  80.34 qkm
Einwohner  9303
Ew/qkm  116
Breite  50.25 Nördliche Breite
Länge  12.0333 Östliche Länge
GKZiffer  9475162
PLZ  95111
Region  Region 5 Oberfranken-Ost
KFZ-Kennz.  HO, REH
Internet  Stadt Rehau
E-Mail  Stadt Rehau
 
Martin-Luther-Str. 1 95111 Rehau (Hausanschrift)
Postfach 1560 95105 Rehau (Postanschrift)
Telefon +49 (0)9283 20-0
Fax +49 (0)9283 20-60



VORSCHAU WAPPENGALERIE



Mit My Wappen haben wir eine Fotogalerie eingerichtet, in der Sie Ihre Wappenfunde präsentieren können. Unsere Besucher haben schon 2977 Fotos in My Wappen eingestellt.
Es funktioniert ganz einfach: Neues Wappen-Foto hochladen.


KARTE