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Gemeinde Antdorf


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Gespalten; vorne in Blau unter einer silbernen Sichel schräg gekreuzt ein silbernes Schwert und ein silberner Schlüssel, hinten dreimal gespalten von Gold und Rot, im linken silbernen Obereck eine blaue heraldische Lilie.


WAPPENGESCHICHTE
Die Sichel im vorderen Feld symbolisiert sowohl die Bedeutung der Landwirtschaft als Erwerbszweig wie auch die traditionsreiche Isidor-Bruderschaft. Schlüssel und Schwert, die Attribute der Heiligen Petrus und Paulus, beziehen sich auf die Kirchenpatrone von Antdorf. Die Farben Silber und Blau unterstreichen die von den Herzögen bzw. Kurfürsten aus dem Haus Wittelsbach ausgeübte Landeshoheit. Das hintere Feld erinnert an die Frühgeschichte der Gemeinde. Die dreifache Teilung von Gold und Rot mit dem silbernen Obereck gibt das apokryphe Wappen der Huosi wieder. Die schon um 740 nachweisbaren Grafen von Antdorf waren eine Nebenlinie der Huosi; sie sind 1260/80 ausgestorben. Die Huosi haben im 8. Jahrhundert das Kloster Benediktbeuern gegründet; Antdorf gehörte zur Erstausstattung des Klosters. Das legendäre Wappen der Huosi findet sich auch im Klosterwappen von Benediktbeuern wieder. Die Lilie im Obereck verweist auf das Marienpatrozinium des Klosters Ettal und auf die Überlassung Antdorfs an das 1330 neu gegründete Kloster. Vom 14. Jahrhundert bis zur Säkularisation 1803 unterstand die Gegend um Antdorf und Frauenrain als Enklave im Landgericht Weilheim dem Klostergericht Ettal (Amt Murnau). Das Mariensymbol stellt zugleich eine Verbindung zur Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Frauenrain her.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1984

Rechtsgrundlage  Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern

Beleg  Schreiben der Regierung von Oberbayern vom 27.03.1984

Elemente aus Familienwappen Huosi, von Antdorf


LITERATUR
Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1991, S. 8
Zimmermann, Eduard: Bayerische Klosterheraldik, München 1930, S. 72 ff.
Albrecht, Dieter: Das Landgericht Weilheim (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 4), München 1952, S. 2 ff., 35
Albrecht, Dieter: Die Klostergerichte Benediktbeuern und Ettal (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 6), München 1953, S. 30, 44
Denkmäler in Bayern Bd. I.23: Landkreis Weilheim-Schongau, München 2003, Halbband 1, S. 16, 20 ff.


FAHNE
Rot-Gelb-Blau
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Weilheim-Schongau
Fläche  22.37 qkm
Einwohner  1264
Ew/qkm  57
Breite  47.75 Nördliche Breite
Länge  11.3 Östliche Länge
GKZiffer  9190113
PLZ  82387
Region  Region 17 Oberland
KFZ-Kennz.  WM
Internet  Gemeinde Antdorf
E-Mail  Gemeinde Antdorf
 
Schleierweg 3 82387 Antdorf (Hausanschrift)
Hofmark 1 82392 Habach (Postanschrift)
Telefon +49 (0)8856 91999
Fax +49 (0)8856 2001



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