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Gemeinde Gmund a.Tegernsee


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Blau über silbernen Wellen zwei mit den Stielen verschlungene silberne Seeblätter, überhöht von einer goldenen Krone mit lilienförmigen Blättern.


WAPPENGESCHICHTE
Die silbernen Wellen symbolisieren die Lage der Gemeinde am Tegernsee und am Oberlauf der Mangfall, die als Ausfluss des Tegernsees bei Gmund beginnt. Die zwei verschlungenen Seeblätter (Seerosenblätter) gelten als ältestes heraldisches Zeichen der Benediktinerabtei Tegernsee. Die auf die Lage am Tegernsee und den Namen des Klosters hinweisenden Seeblätter treten erstmals 1348 auf dem Siegel von Abt Karl Hauzendorfer auf. Sie waren auch Bestandteil des Wappens der bis 1978 selbstständigen Gemeinde Dürnbach. Die Krone stammt ebenfalls aus der Heraldik des Klosters Tegernsee und ist die Minderung der um 1426 erstmals nachweisbaren drei Kronen als apokryphem Wappen der agilolfingischen Gründer. Seeblätter und Krone unterstreichen die große Bedeutung des Klosters Tegernsee, das wohl schon zur Zeit der ersten Erwähnung um 1080 das Recht der Besetzung der für das ganze Tegernseer Tal zuständigen Pfarrei Gmund hatte und durch den Erwerb adliger Güter bis zur Säkularisation 1803 wichtigster Grundherr im Gemeindegebiet war. Das Wappen des Klosters Tegernsee findet sich über dem Eingang des Rathauses, dem früheren, unter Abt Ulrich III. in den Jahren 1664/66 erbauten Pfarrhof. In der Tingierung dominieren die bayerischen Landesfarben Silber und Blau.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 1954

Rechtsgrundlage  Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung des Staatsministeriums des Innern

Beleg  Ministerialentschließung vom 02.06.1954

Ehemalige Gemeinden mit eigenem Wappen Dürnbach


LITERATUR
Oberbayerisches Archiv 79 (1954), S. 158 ff.
Unser Bayern. Heimatbeilage der Bayerischen Staatszeitung, 1954, S. 56; 1971, S. 40 (zu Dürnbach)
Zimmermann, Eduard: Bayerische Klosterheraldik, München 1930, S. 156 f.
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 60
Holzfurtner, Ludwig: Das Klostergericht Tegernsee (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 54), München 1985, S. 32, 35, 43 ff., 92
Denkmäler in Bayern Bd. I.15: Landkreis Miesbach, München 1986, S. 112 ff.
Joachim Wild, Tegernsee, in: Michael Kaufmann u.a. (Hg.), Germania Benedictina, Bd. II/3: Die Männer- und Frauenklöster der Benediktiner in Bayern, St. Ottilien 2014, S. 2249-2298, hier 2297 f.


BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Miesbach
Fläche  34.4 qkm
Einwohner  5912
Ew/qkm  172
Breite  47.75 Nördliche Breite
Länge  11.7333 Östliche Länge
GKZiffer  9182116
PLZ  83703
Region  Region 17 Oberland
KFZ-Kennz.  MB 
Internet  Gemeinde Gmund a.Tegernsee
E-Mail  Gemeinde Gmund a.Tegernsee
 
Kirchenweg 6 83703 Gmund a.Tegernsee (Hausanschrift)
Postfach 86 83701 Gmund a.Tegernsee (Postanschrift)
Telefon +49 (0)8022 7505-0
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