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Große Kreisstadt Freising


 

AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
Unter Schildhaupt mit den bayerischen Rauten in Gold ein schreitender schwarzer Bär, der auf dem Rücken ein mit silbernen Bändern verschnürtes rotes Bündel trägt.


WAPPENGESCHICHTE
Der Bär mit dem aufgeschnürten Reisebündel ist das Attribut des heiligen Korbinian, des Freisinger Bistumspatrons, der der Legende nach auf der Reise nach Rom von einem Bären überfallen worden war. Nachdem der Bär sein Lastpferd zerfetzt hatte, ließ Korbinian den Bären das Reisegepäck aufladen und von diesem nach Rom tragen. Ein im Torbogen zwischen den Domtürmen schreitender Bär findet sich schon im ältesten bekannten Siegelabdruck von 1362, wobei darüber noch ein Schildchen mit dem Hochstiftswappen, dem gekrönten Mohrenkopf, schwebt. Das schon 1330 erwähnte Siegel ist nicht erhalten. Das Stadtsiegel von 1420 enthält noch zwei verbundene Türme als architektonischen Rahmen, der seit Anfang des 16. Jahrhunderts weggelassen wurde. Das Schildchen mit dem Mohrenkopf fehlt in den Siegeln seit 1696. 1806 tauchte über dem Bären ein Rautenschildchen auf. Das Rautenschildhaupt kam 1811 hinzu. Damit wurde zum Ausdruck gebracht, dass das Hochstift Freising nach der Säkularisation 1803 Bestandteil des Königreichs Bayern geworden ist. In dieser bis heute gültigen Form wurde das Wappen 1819 festgelegt.


WAPPENDATEN
Wappenführung seit 14. Jahrhundert

Rechtsgrundlage  Der Bär im Wappen ist vom Siegel abgeleitet; Siegelführung seit 1330 belegt.

Änderung  1811

Elemente aus Familienwappen Wittelsbacher


LITERATUR
Hupp, Otto: Die Wappen und Siegel der deutschen Städte, Flecken und Dörfer, Frankfurt am Main 1912, S. 43, 47 f.
Stadler, Klemens: Deutsche Wappen, Bd. 4, Bremen 1965, S. 53
Stahleder, Helmuth: Freising, Ismaning, Burgrain (Historischer Atlas von Bayern, Altbayern 33), München 1974, S. 76 ff., 109
Bayerisches Städtebuch, hg. v. Erich Keyser und Heinz Stoob, Stuttgart 1974, Bd. 2, S. 194 f.
Goerge, Rudolf: Vom Wanderbischof zum Giganten im Moos, in: Der Landkreis Freising, Freising 1992, S. 7 ff.
Der Mohr kann gehen (Kataloge und Schriften des Diözesanmuseums für Christliche Kunst des Erzbistums München und Freising 30), Freising 2002
Steiner, Peter B.: Der Mohr kann gehen: zu einer Ausstellung im Freisinger Dommuseum, in: Schönere Heimat 91 (2002), 4, S. 231-233


FAHNE
Weiß-Rot
Weitere Informationen zu den Fahnen erhalten Sie bei www.kommunalflaggen.de und www.kommunalflaggen.eu



BEARBEITUNG
Emma Mages

 

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DATEN KOMPAKT
Bezirk  Oberbayern
Landkreis  Freising
Fläche  88.6 qkm
Einwohner  45857
Ew/qkm  518
Breite  48.4 Nördliche Breite
Länge  11.7333 Östliche Länge
GKZiffer  9178124
PLZ  85354
Region  Region 14 München
KFZ-Kennz.  FS 
Internet  Große Kreisstadt Freising
E-Mail  Große Kreisstadt Freising
 
Obere Hauptstr. 2 85354 Freising (Hausanschrift)
Postfach 85350 Freising (Postanschrift)
Telefon +49 (0)8161 54-0
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