Biografien
Menschen aus Bayern

Charlotte von Kalb

25.07.1761, Waltershausen
12.05.1843, Berlin

  • geboren am 25. Juli 1761 in Waltershausen i. Grabfeld (Saal)
  • gestorben am 12. Mai 1843 in Berlin
  • Schriftstellerin, geborene Freiin Marschalk von Ostheim, Werke und Briefe liefern kritische Einsichten über die damalige Rolle der Frau in Ehe und Familie sowie frühe Überlegungen zur Emanzipation
  • 1769 Vollwaise, Abschied vom elterlichen Schloss
  • 1783 arrangierte Ehe mit dem Offizier in französischen Diensten Heinrich von Kalb
  • 1784-1785 enge Beziehung zu Friedrich Schiller als dessen Muse und Gönnerin
  • 1786 Niederlassung auf dem Besitz ihres Schwiegervaters in Kalbsrieth in Thüringen
  • 1787 Übersiedlung nach Weimar, erneuter Kontakt mit Friedrich Schiller
  • 1792-1794 Aufenthalt auf dem Familiengut Waltershausen im Grabfeld, Freundschaft mit dem Hauslehrer ihres Sohnes Friedrich Hölderlin
  • 1796 Rückkehr nach Weimar, schwärmerisch-sentimentales Verhältnis zu Jean Paul und unstetes Wanderleben
  • 1804-1820 nach den Selbstmorden ihres Mannes und ältesten Sohnes sowie nach dem Verlust des Vermögens Tätigkeit als Kurzwaren- und Teehändlerin in Berlin
  • nach 1820 angesichts völliger Erblindung Bezug einer Notunterkunft im königlichen Schloss, Diktat ihrer Memoiren "Charlotte" und des Romans "Cornelia"